
Adrian Wirz
Fotografie

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- Bergmatten - Zeglingen
Eigentlich wollte ich hier einen anderen Titel nehmen, aber diese Region ist ein beliebtes Wanderziel und auch ein Teil des Jurahöhenwanderweg, oder man wandert zumindest in Sichtweite dieser wunderschönen Bergweide mit den unzähligen Scheunen. Im Winter wird dort oben gerne Langlaufsport betrieben auf einer gespurten Loipe. Auch ein kleiner Skilift ist etwas unterhalb auf der Staffelalp vorhanden. Dort steht auch eine grosse Skihütte. Scheune Bergmatten, Zeglingen BL Das Foto oben habe ich im Oktober 2021 gemacht. Schon einige Tage vorher fuh ich immer mit dem E-Mountainbike bei dieser Scheune vorbei, um zu kontrollieren wie weit die Blattverfärbung schon fortgeschritten war. An diesem späten Nachmittag Mitte Oktober war ich wieder vor Ort. Eine fast geschlossene Wolkendecke liess nichts Gutes erahnen, aber weit im Westen war eine langgezogen Lücke in den Wolken. So hoffte ich auf gutes Licht. Da der Wald hinten schon hässliche Lücken aufwies, wollte ich die Scheune mit den Bäumen vom Hintergrund hervorheben. Wie schon so oft wenn ich auf dieser Bergwiese vorbeikomme, sitze ich auf dem breiten Grat und geniesse die Aussicht gegen Westen. An klaren Herbsttagen sieht man sogar die Roche Towers von Basel. Ob das jetzt eine wünschenswerte Ansicht ist bleibt jedem selbst überlassen, aber die Distanz dürfte knapp 30km betragen. So wartete ich rund 2 Stunden in der Hoffnung die Sonne würde ein spezielles Licht auf diese Baumgruppe hinter der Feldscheune werfen. So war es denn auch. Man sieht es vielleicht erst bei genauerem hinschauen. Zu stark hätte es auch nicht sein dürfen, sonst wären die Blätter ausgebrannt. Die Bäume sind gefällt rund um die Feldscheune auf Bergmatten bei Zeglingen Tabula Rasa.....die Bäume sind gefällt und abtransportiert. Scheune auf Bergmatten Zeglingen Baselland So schön war es im Frühling 2022 Bergmatten Zeglingen Baselland Eigentlich wollte ich diese Rodung in einer lokalen Zeitung publik machen, aber es bringt die Bäume auch nicht zurück. Ich hörte die Motorsäge schon von weitem heulen, aber das ist im März ja nichts besonderes. Als ich jedoch auf dem Waldweg hinten hier vorbeifuhr und das Massaker in vollem Gange war, musste ich mir das aus der Nähe ansehen. Wut und Entäuschung machten sich bei mir breit, ich konnte auch beim nächsten Besuch zwei Tage später nichts aussergewöhnliches an den Baumstrünken feststellen. Ja, etwa 3 Bäume musste man fällen, das sieht man auf den Fotos, die waren dürr, aber die andern? Wie ich da oben auf der Kuppe im Gras sass und dem Treiben zusah....und hörte, kam mir eine Begegnung vor ca. 2 Wochen in den Sinn. Ich fuhr vom Farnsberg den Wald runter Richtung Buuseregg. Unterwegs kamen mir Wanderer entgegen welche alle hangaufwärts schauten. Bei einem hielt ich an und fragte ihn ob er einen Wolf oder eine Gämse sähe. Er musste lachen und erklärte mir, dass er über diese grossflächige Rodung staune. Kein Baum steht mehr an diesem steilen Hang. Wir diskutierten ein paar Minuten und bei dieser Gelegenheit erwähnte ich dass kürzlich diese grossflächigen Waldrodungen im Oberbaselbiet auch ein Thema in einer lokalen Zeitung waren. Dort beklagten sich Leser über diese Rodungen und die Holzfäller über die teilweise agressiven Bemerkungen der Wanderer. Bergmatten Zeglingen Immer wieder sieht man die typischen Feldscheunen auf der Bergmatten bei Zeglingen im Oberbaselbiet. Feldscheune Bergmatten Zeglingen BL Schon 2014 versuchte ich diese Scheune ins rechte Licht zu rücken. Die Idee, dass man das Ganze von weiter oben viel besser in Szene setzen kann, kam mir erst später. Feldscheune Bergmatten Einmal waren wir auch während eines Baselbieter Fotoworkshop (2020) bei dieser Scheune. Zeglingen Bergmatten Ist das noch schön? Man könnte ja die Scheune auch noch entfernen, ist sowieso nur Deko! Baumstrunk Bergmatten Feldscheune War diese gefällte Buche krank? Bergmatten bei Zeglingen Nachdem schon wenige Jahre zuvor der Wald hinten gerodet wurde, machte man nun auch nicht vor den paar Buchen und zwei Eschen bei der Feldscheune halt. Blick von der Meiers Weid auf Bergmatten bei Zeglingen Hier war ich mit dem Mountainbike unterwegs von der Schafmatt rüber auf die Bergmatten. Die Sonne verschwand schon hinter einem Jurahügel. Auf Bergmatten oberhalb Zeglingen mit dem E-Mountainbike 2021 Ja auch im tiefsten Winter (Jan 2021) zieht es mich immer wieder auf die Bergmatten, hier sogar mit dem E-Mountainbike. Als ich auf dem Schlittelweg runter zur Skihütte Staffelalp fuhr, schaute man mir mit grossen Augen nach..... Baselbieter Jura Schon Ende November 2024 hatte es das erste Mal geschneit. Ich nutzte diese Zeit um einige Fotos und Panoramen von dieser (hinteren) Jurakette zu machen. Auf dem obigen Bild sieht man die Feldscheune mit den jetzt gefällten Bäumen, gleich oberhalb der roten Schrift. Vielleicht fragt sich der eine oder andere Leser warum ich diese wunderschöne Region jetzt so öffentlich darstelle? Der Spot mit dieser Scheune und der Baumgruppe ist auf Jahrzehnte hinaus zerstört. Eigentlich wollte ich diese Location mit frischgefallenem Schnee fotografieren. Oben ist ein Foto mit dem Mountainbike im Winter, damals hätte es gepasst, aber ich hatte keine Kamera dabei. Aber vielleicht findet ja jemand eine weitere interessante Komposition? Zudem ist seit wenigen Jahren bei der Skihütte ein Fahrverbot, früher konnte man quasi bei der Scheune parken. Das heisst jetzt zu Fuss, oder mit dem Fahrrad von der Skihütte unten hoch auf die Bergmatten. Bergmatten Zeglingen Ich wohnte selber mal sieben Jahre in Zeglingen und kenne diese Gegend sehr gut. Stundenlange Streifzüge mit meinem Hund in den frühen 80er Jahren und später mit dem Mountainbike, weckten in mir die Faszination für diese Region im Baselbieter Jura. Auf zu neuen Waldrodungen! Abonniere doch meinen Newsletter ganz unten auf dieser Seite und du wirst immer sofort und als einer der Ersten informiert, wenn ein neuer Post auf meiner Website online ist. Ca. 3-4 x pro Jahr.
- 10 Jahre Nebelwelle
Genau heute vor 10 Jahren, am 14.11.2014 gelang mir meine erste, perfekte Nebelwelle. Auch wenn ich nicht der Erfinder der Nebelwellen bin, darf ich doch zu recht behaupten, dass ich sie populär gemacht habe. Zu diesem10-jährigen Jubiläum erzähle ich die Geschichte wie es eigentlich dazu kam. Nebelwelle - Schweizer Belchen Im April 2011 kaufte ich meine erste digitale Spiegelreflex Kamera. Schon am nächsten Tag zog ich los auf den Bölchen und knipste was die Kamera hergab. Bald lernte ich auch Werner Schmutz kennen, welcher dort oben den Hof Nieder-Bölchen bewirtschaftete, in der Zwischenzeit macht das sein Sohn. Werner gab mir manch wertvollen Tipp rund um den Bölchen. So war ich oft tagelang auf allen verschlungenen Pfaden unterwegs. Ich entdeckte spannende Fotospots, war mir aber über das Potenzial noch nicht im klaren. Es war mir auch gar nicht bewusst wie populär die Region auch für Geocacher (gäll Tino) und Historiker war. Aber ich saugte alle Infos auf wie ein Schwamm, wanderte auf den verschlungenen Pfaden welche im 1.Weltkrieg angelegt wurden. So erlebte ich die Schweizer Belchenregion aus der Sicht eines Wanderers. Was ich im übrigen nicht bin und auch nicht gerne mache, ich bin da eher der Biker, schnell in die Höhe und den Ausblick ausgiebig geniessen! Aber zurück ins Jahr 2011. Es wurde Herbst und noch immer war ich 2-3 Mal wöchentlich auf der Bölchenfluh. Die ersten Nebelschwaden strichen um die Fluh und bildeten eine Welle wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe. Ja, es ist was anderes wenn man dieses Schauspiel von der Seite bestaunen kann. Von vorne habe ich dieses Phänomen schon oft gesehen. Während ich in den Sommermonaten oft alleine auf der Fluh war, kamen jetzt immer mehr Fotografen hoch. Aber es hielt sich alles in Grenzen, so 2-3 waren es wohl gewesen. Aber ein Erlebnis ist mir geblieben: Ich schaute einem Fotografen zu, wie er da über und unter dem Geländer knipste, er machte unglaubliche Verrenkungen fast wie ein Schlangenmensch. Als er eine kurze Pause einlegte, wahrscheinlich um Luft zu holen. Inzwischen weiss wohl jeder Flachlandfotograf wie dünn die Luft dort oben ist...Na ja, in einer dieser kurzen Pausen sah ich, dass er das neuste Modell von Nikon hatte. Eine Nikon D5100, eine APS-C Kamera. Ich sprach ihn darauf an und er schwärmte von diesem Teil. Ich erinnere mich noch wie er einen abschätzigen Blick auf meine 12 Mp Nikon D5000 warf und meinte wortwörtlich: "....vielleicht kannst du dir ja auch mal eine Nikon D5100 leisten...." und machte weiter mit seinen Verrenkungen über und unter dem Geländer......ich dachte mir: was für ein Idiot. Etwas Gutes hatte diese Begegnung, mein Ehrgeiz war endgültig geweckt. Ich habe den Verrenkungskünstler nie mehr dort oben angetroffen. Wahrscheinlich hat ein Zirkus sein Talent erkannt und er tritt jetzt anstelle der Tanzbären dort in der Manege auf. Man möge mir meinen Sarkasmus verzeihen, ich bin einfach so. Dafür lernte ich immer mehr Fotografen aus der ganzen Schweiz kennen. Einige Freundschaften halten bis heute und auch die stürmische Coronazeit hat daran nichts geändert. So bin ich immer noch mit Andreas Gerth oder Jan Geerk unterwegs, auch mit Kevin Buess war ich schon auf der Belchenfluh. Aber zurück zum Ursprung von diesem ersten perfekten Nebelwellenfoto. Die Idee dazu entstand im Sommer 2013. Anfang August stand ich frühmorgens an diesem Ort und wartete auf den Sonnenaufgang, damals kam mir die Idee zu diesem Foto, aber etwas würde, so wie der Spot im Sommer 2013 war, ganz gewaltig stören: Die Äste welche weit in das Bild hineinragten. Ich denke einige wissen was danach passierte. Richtig, ein paar Tage später rückte ich diesen Ästen mit einer Säge zu Leibe. Ja, so war das damals: was nicht passt wird passend gemacht! Und dieser Spruch traf noch auf den einen oder andern Fotografen zu. Etwas wichtiges fehlte mir aber im Herbst 2013 noch: ein Lee Big Stopper Filter! Lieferfristen bis zu 6 Monaten waren damals normal. Jeder Fotograf der was auf sich hielt schwärmte von diesen Lee Filter. Warum ich von Lee zu NiSi und dann zu Kase gewechselt habe, ist mir heute ein Rätsel. Obwohl die Slimline Serie von Kase schon cool ist.... In diesem Herbst 2013 waren auch die Nebelhöhen nie perfekt. Das sollte im Herbst 2014 aber ganz anders werden! In der Zwischenzeit hatte ich die drei Filter von Lee erhalten: einen Big Stopper 10x und einen Little Stopper 6x ND Filter. Sowie einen Soft Verlaufsfilter. An diesem Freitag den 14.11 war ich schon sehr früh auf dem Kilchzimmersattel. Inzwischen hatte auch ich schon längst umgestellt auf eine Vollformat Kamera. Ich war dort mit einem ehemals befreundeten Fotografen verabredet. Wie ich so im Auto sass und wartete, fuhr ein Geländewagen mit AG Nummernschilder ganz langsam vorbei. Der Beifahrer stieg aus und studierte den Wanderwegweiser. Als sie weiter fuhren zum unteren Parkplatz war mir klar, die suchen den Ankenballen und sind ortsunkundig. Als sie weg waren stieg ich dann ebenfalls aus und machte mich auf den Weg, da mein Kollege etwas Verspätung hatte. Kurz bevor ich beim Spot ankam, hörte ich Stimmen. Da sassen die beiden unweit bei einer Grillstelle und unterhielten sich. Ich schaltete mein "Kopfladärnli" aus und schlich unbemerkt den kleinen Hang hoch. Oben angekommen wartete ich im Dunkeln. Der Nebel war noch zu hoch für eine fette Fogwave. Etwa 15 Min. später traf mein Kollege ein, lautstark parlierte er da unten und seine Stirnlampe leuchtete den Wald aus wie das Flutlicht den Rasen im Joggeli und mir waren die Hände gebunden wegen der zwei anderen Fotografen, welche immer noch bei der Grillstelle sassen. Natürlich bemerkten sie uns jetzt. Aber sie zogen weiter zum Ankenballen Fotospot. Nachdem wir etwa 45 Min. gewartet haben und der Nebel immer gleich hoch blieb, zogen wir auch rüber zum Ankenballen Fotospot, wir können ja später wieder zurück......dachten wir! Von den beiden Aargauer Fotografen war nichts mehr zu sehen. Wir machten unsere Fotos und gingen zurück zu "unserem" Spot. Aber oha lätz....da sassen schon die beiden Fotografen von vorher! Ich muss ehrlich gestehen, in mir stieg eine dezente Wut hoch! Rund 1.5 Std. hatte ich 15 Monate vorher geholzt und jetzt sitzen da zwei fremde Fotografen, aber das wussten die beiden ja nicht. Es gab ein kurzes Wortgefecht und sie gaben den Platz frei. Eigentlich bin ich nie aufgeregt beim Fotografieren, entweder es gibt was oder dann halt nicht! An diesem Morgen war das anders. Ich wusste dass dieser Spot sehr schnell populär werden wird, zudem hatte ich praktisch null Erfahrung mit Filtern. Ich montierte nur den Lee Bigstopper. Aus Furcht vor dicken Lensflares, weil die Sonne schon knapp seitlich reinschien, benutzte ich keinen Verlaufsfilter. (ja ich weiss, heute ist das alles einfacher, aber Kinder das war vor 10 Jahren, Stative waren damals auch noch aus Gusseisen...oder so) Ich wusste auch, dass ich nicht manchen Versuch habe, ich lass bis heute immer die Rauschunterdrückung in der Kamera auf On. Die Macht der Gewohnheit! Was soll ich zum Ergebnis sagen? Es ist für mich bis heute das beste Foto von diesem Spot. Tausendfach kopiert aber nie erreicht! Anfangs störte mich die schnell aufkommende Popularität von dieser Fotolocation und natürlich auch von der Belchenfluh, es war mühsam wenn schon einer oder mehrere Fotografen sich an diesen Spots breitmachten. Aber mit den Jahren machte es mich auch irgendwie stolz, dass meine Fotos so oft kopiert werden. Heute mag ich jedem seine Nebelwelle gönnen, ich habe neue Ideen in der Schweizer Belchenregion. Eine davon ist mir am 11.11.2015 gelungen, also ziemlich genau 10 Jahre nach der ersten Nebelwelle am Belchen, weitere werden folgen....vielleicht. Belchenfluh Baselland Natürlich habe ich auch auf der Bölchenfluh den einen oder andern Prachtsshot gemacht, stellvertretend diese Aufnahme unten. Ich war mit Andreas Gerth, Dennis Heidrich und Christoph Engelmohr an einem Winterabend im Januar 2018 auf der Bölchenfluh. Während die andern schon zusammenpackten, montierte ich meine Kamera auf das Stativ und realisierte diese Aufnahme. Nebelwelle auf der Belchenfluh Mein Kollege von damals, welcher mir übrigens die Säge für diese Holzfällerarbeit geliehen hat, hat sich mit seiner hinterhältigen Aktion, damals bei Lightexplorers, selber ins Abseits befördert. Schade hat er sich dazu verleiten lassen, aber es war seine freie Entscheidung! Ich selber war die letzten Jahre vor allem im Baselbiet unterwegs, meistens mit dem E-Mountainbike, so konnte ich die abgelegensten Orte im Ober-Baselbiet erreichen und viele Aufträge erledigen. So fotografiere ich heute für einige Gemeinden im Baselbiet, dafür räume ich mir aber immer genügend Zeit ein. Auch ich musste lernen, nicht immer alles offen zu legen und viele Ideen für mich zu behalten. Nichtdestotrotz hat für mich die Schweizer Belchenregion nichts an ihrer Faszination verloren. Warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah. Und wir tun aktiv was für die Umwelt ....oder so ähnlich...dafür klopfen wir uns bei nächster Gelegenheit mal gegenseitig auf die Schulter! Aber Spass und Sarkasmus jetzt mal aussen vor: jeder weiss, dass ein Fotograf alles andere als ein Naturschützer ist, er geht vielleicht sorgsam mit der Natur um, das ist aber auch schon alles! An den tausenden von Kilometern welche man in die Toskana oder sonst wohin fährt, hat die Natur eher weniger Freude! Vielleicht sind wir uns da ausnahmsweise mal einig? Hier noch ein neueres Foto von einer Nebelwelle im Schweizer Jura: 19.01.2025 Nebelwelle im Schweizer Jura Damit will ich hier diesen Blogpost beenden, ich bedanke mich für deine Aufmerksamkeit, wir sehen uns am Bölchen! Good News : für den geplanten Fotoevent im Berghaus Ober-Bölchen haben wir den ersten Vortrag fixiert, weitere werden folgen: es ist Florian Warnecke aus Bayern, er wird an diesem Event einen Beitrag über seine einmalig schön fotografierte Tierwelt in ganz Europa machen. Vielen Dank Florian für deine spontane Zusage! Termin: 22.11.2025 Ein weiterer Blogpost über diesen wunderschönen Herbst 2024 findest du: Hier Abonniere doch meinen Newsletter ganz unten auf dieser Seite und du wirst immer sofort und als einer der Ersten informiert, wenn ein neuer Post auf meiner Website online ist. Ca. 3-4 x pro Jahr.
- Instagram: der grosse Influencer Schwindel
Instagram ist noch immer hoch im Kurs bei Fotografen, die Jagd nach Followern kennt keine Grenzen. Leider auch mit illegalen Mitteln. Instagram verbietet den Einsatz von Ro(bot)ern. Trotzdem setzen noch immer viele Instagramer auf Bots um die Follower Zahl künstlich zu erhöhen und noch immer fallen Firmen auf diesen Schwindel rein. Wenn du bei Google nach Instagram Bot oder ähnlichem suchst, wirst du schnell fündig. Unzählige Anbieter buhlen um deine Gunst. Nicht gratis, aber bei vielen kriegst du ein kostenloses Probe Abo. Wie kann ich jetzt aber feststellen ob jemand einen Bot benutzt? Für mich gibt es ein wichtiges Indiz: Schau dir die Abonnenten Zahl des jeweiligen Insta Accounts an, schwankt diese um die 2000 Abonnenten lohnt es sich genauer hinzuschauen. Rund 2000 Abonnenten haben sich inzwischen als soliden Anhaltspunkt für eine Bot Benutzung bewährt. Mach einen Printscreen von diesem Account und beobachte ein paar Tage später wie sich die Zahlen verändern. Du weisst selber wie zeitaufwendig Instagram sein kann! Möchtest du 2000 Accounts folgen? Nicht wirklich oder? Deine dir wichtigen Accounts gehen in der Masse unter. Bald folgen Fragen wie: "du likest nie ein Foto von mir...." Aber dieser Nutzer taucht bei der Fülle an Accounts, welchen du folgst, einfach nicht mehr auf. Eine solche Taste wünschen sich viele... Oder Follower, welche dir gefolgt sind, weil du ihnen folgst, resp. der Bot, merken plötzlich dass du ihnen nicht mehr folgst! Ein Satz auf einem Instagram Profil ist mir in Erinnerung geblieben: "....schade fürs erneute entfolgen..." Die Antwort darauf: "...seit dem Insta Update habe ich immer wieder Probleme..." Das war gelogen, ein Instagram Update gab es damals nicht, es war der Bot welcher dem Follower gefolgt und später wieder entfolgt ist. Den kann man so programmieren damit er den Leuten nach etwa 48-72 Std. wieder entfolgt. Ein andere Satz der mir in Erinnerung geblieben ist bei einer Insta Story: "Hey wie geil ist das denn....XY folgt mir..." Hat er wohl auch eine Story gepostet als XY, resp. der Bot, ihm wieder entfolgt ist? Ich habe keine gesehen. Es gibt ein Programm wo du dies Followerzahlen genau verfolgen kannst. Es wurde für Firmen gemacht welche Influencer für ihr Produkt engagieren wollen und mit diesem Programm feststellen können ob da alles mit rechten Dingen zugeht . Hier ist der Link dazu, du kannst dich anmelden und danach auch selber Instagram Accounts (mind. 700 Follower) hinzufügen und verfolgen wie sich die Zahlen entwickeln. www.likeometer.co Schauen wir uns das mal näher an und dazu nehme ich einen Printscreen von meinen eigenen Instagram Account. Hier sieht man eine ganz normale Entwicklung, aber etwas fällt auf! Die Engagement Rate beim obersten Post ist sehr hoch. Es gibt verschiedene Gründe warum das so ist. Nein, ich benutze keinen Bot und habe auch keine Likes gekauft! Wahrscheinlich wurde dieser Post gleich zu Beginn sehr viel gelikt und Instagram merkte das und zeigte ihn in der Folge mehr Nutzern. Etwa so wie die Printscreens oben wird auch dein Insta Account aussehen....sofern du keinen Bot benutzt, oder du nicht Shakira oder Ronaldo heisst. Unten 2 Grafiken wo man die Entwicklung der Follower Zahlen sieht. Die erste Grafik ist mein Account und die untere Grafik ein Account welcher mutmasslich einen Bot einsetzt. Die untere Grafik zeigt ein Profil bei welchem ziemlich sicher ein Bot eingesetzt wird. Wer um Himmelswillen entfolgt 680 Instagram Usern in 2 Tagen? Wohl nur ein Bot nachdem du ihm den Auftrag gegeben hast, allen Gefolgten, welche z.B. älter als 72 Stunden sind, wieder zu entfolgen. Das gibt dann Platz um wieder neuen zu folgen! Ich bin sicher bei diesem Account werden in den nächsten Tagen die "Abonniert" Zahlen wieder in die Höhe schnellen. Schaut euch mal die Engagement Rate an.....unterirdisch! Schauen wir uns jetzt mal einen Instagram Acount an welcher zu 99.9% Follower zukauft. Hier sieht man wie sehr viele ehemalige Follower dem Profil wieder entfolgen. Das hier Follower zugekauft wurden sieht man sehr deutlich auf der folgenden Grafik. Vom 27.11-29.11 hat dieser Intagram Nutzer ca. 8'000 Follower erhalten. Alle aus Pakistan, Indien oder Afghanistan....etc. Aber schauen wir jetzt mal einen Insta Account an welcher mutmasslich einen Bot einsetzt. Vom 25.03 - 30.03 folgt diese Person neu über 600 Personen und ab 31.03 werden wieder 300 entfolgt (31.10 sollte 31.03 heissen) Um sowas zu bewerkstelligen muss der Tag wohl mehr als 24 Std. haben. Du willst ja Personen folgen welche für dich interessant sein könnten. Am 29.03 folgt dieser Insta-Account 170 Personen. Stell dir vor du machst das alles von Hand! Unten eine neue Grafik 4 Monate später. In der Zwischenzeit folgen rund 2000 Follower mehr diesem Profil. Schau dir mal die "Abonniert" Zahlen an! Solche Zahlen wirst du nie von Hand erreichen! Es sei denn du hast den ganzen Tag nichts besseres zu tun als follow/unfollow. Wenn man sich die "Abonniert" Zahlen oben anschaut sollte auch dem letzten Zweifler klar sein, dass hier zu 99.9% ein Bot eingesetzt wird. 421 Personen ist dieses Profil in einer Woche entfolgt! So etwas schafft nur ein Programm, resp. ein Bot. Wie arbeitet nun so ein Bot und warum wird ein Bot eingesetzt? Eingesetzt wird ein Bot um zu zeigen "Hey, schaut her, ich bin erfolgreich, meine Fotos sind einzigartig...." aber sicher hast du dich auch schon gefragt, sind diese Fotos wirklich besser als deine? Leider fallen immer noch viele Firmen darauf rein bei der Suche nach einem Botschafter für ihr Produkt und lassen sich von der Anzahl Follower blenden, auch deshalb wurde die Seite likeometer geschaffen, damit sich Firmen einen Überblick verschaffen können. Die "Engagement Rate" zeigt, ob die Follower auch mit dem Profil interagieren, resp. ob die Follower auch Interesse an deinen Fotos haben. Und hier liegt der Wurm solcher Bots begraben. Ich behaupte mal rund 50-75 % deiner Follower welche dir auf natürlichem Weg gefolgt sind zeigen auch ein Interesse an deinen Fotos. Bei Followern welche dir über einen Bot gefolgt sind liegt die Rate deutlich tiefer. Man sieht dass dieser Instagram Account eine sehr tiefe Engagement Rate hat. Vergleich sie mal mit deiner! Sofern du über 700 Follower hast kannst du deinen Account bei likeometer hinzufügen.....sofern das nicht schon jemand anders gemacht hat. Aber zurück zur Funktionsweise eines Bots. Nachdem du dich beim Bot Anbieter deines Vertrauens angemeldet hast kannst du loslegen. Du sagst dem Bot in welchen # er wühlen soll. Gibst du z.B. #zermatt an durchsucht der Bott diesen Hashtag und folgt wahllos Personen. Aus Indien, Pakistan und weiss ich noch wo alles. Auch diese Leute aus diesen Ländern benutzen diesen Hashtag. Aber ist das deine Zielgruppe? Auch Leute welche Bodybuilding machen waren schon in Zermatt und haben bei einem Post diesen Hashtag benutzt. Ist das vielleicht deine Zielgruppe? Würdest du auf normalem Weg dieser Person als Landschaftsfotograf folgen? Eher nicht oder? Und genau so ist es auch umgekehrt! Diese Person, falls sie dir dann auch folgt, hat kein Interesse an deinen Fotos, also interagiert er/sie auch nicht mit deinem Account. So kommt diese tiefe "Engagement Rate" u.A. zustande. Oder du sagst deinem Bot er solle den Personen folgen welche Follower von z.B. "Adrian Wirz Fotografie" sind. Finde ich schon besser, nur dieser Topf ist lange nicht so reichhaltig! Also nehmen wir einen "Big Player" auf Instagram. Aber hat der seine Followeranzahl auf natürlichem Weg erstanden? Oder folgt mein Bot dann wieder den obgenannten Verdächtigen aus Indien und Pakistan? Egal, deine Followerzahl steigt unaufhörlich, egal wer da jetzt deinem Account folgt, Hauptsache die Followerzahl steigt! Aber du kannst nur bis 7000 Follower folgen, mehr lässt Insta nicht zu! Dann hast du jetzt ein weiteres Problem! Dein Account wird total unübersichtlich. Du siehst plötzlich Posts aus Pakistan oder Hinterindien (weil dein Bot ziemlich planlos Personen folgt) und deine "wahren Follower" tauchen in der Masse unter, sie erscheinen nicht mehr in deinem Feed! Ja ich weiss, in der Zwischenzeit gibt es auch Bots welche die Beiträge dieser Personen nicht mehr anzeigen, resp. stummschalten. Also muss diese Zahl wieder runter! Kein Problem: du programmierst den Bot so dass er nach 72 Std. den gefolgten Personen wieder entfolgt. So entsteht dieses "Follow/Unfollow" wie du auf den Grafiken oben siehst. Natürlich lässt sich noch viel mehr an Feintuning bei einem Bot einstellen, aber hier nur mal die grobe Funktionsweise eines Bots. Stellst du den Bot ab, gehts mit deiner Follower Zahl nur noch in eine Richtung: nach unten! Falls du über 10t Follower hast fällt das aber erstmal nicht gross auf, da die Follower auf dem Profil nur noch in 100er Schritten angezeigt werden. Viele Instagram Benutzer sind auch nicht doof und durchschauen dieses follow/unfollow Spiel. Leider immer noch zu wenige! Hier noch ein ganz krasses Beispiel einer selbsternannten Influencerin. Viele namhafte Firmen sind auf dieses Profil reingefallen und haben diese Person für Werbung engagiert, weitere werden es wohl gleichtun. Ich würde gerne den ganzen Schwindel mit Namen aufführen, aber aus rechtlichen Gründen ist mir das nicht erlaubt. Ich staune aber immer wieder über solche Firmen welche solche Instagramer zu Werbezwecken einspannen. Es juckt mich in den Fingern zumindest eine weltbekannte Firma zu nennen, welche diese Person zu Werbezwecken engagiert hat. Leider.....geht nicht! Es nervt mich, dass ich dieses Produkt seit seit vielen Jahren fast täglich nutze, leider wechselt man dieses Fabrikat nicht jeden Tag. Schaut euch mal diese Engagement Rate an. Unterirdisch! Auch das Indizien für den Einsatz eines Bots, wobei hier wohl auch der Zukauf von Followern hinzukam. Auch Likes wurden gekauft wie man auf der folgenden Grafik sehen kann. Am 19/20/21 Juni hat es erstaunlich viele Likes! Wenn man die Grafik oben genauer anschaut fällt auf, dass diese Person sehr wenige Likes hat, bei über 300t Followern! Ausser bei den obersten 3. Zufälligerweise an drei aufeinanderfolgenden Daten. Da hat sie wohl drei wirklich geniale Fotos abgeliefert....die schossen wohl durch die Decke! Blödsinn, die Likes wurden gekauft! Was passiert wenn man Follower kauft zeigt die nächste Grafik! In einem Monat hat die gleiche Person über 800 Follower verloren! Sind die Fotos doch nicht so gut?? Ich staune immer wieder mit welcher Leichtgläubigkeit Firmen, auch weltweit tätige Unternehmen, sogenannte Influencer für eine Werbekampagne verpflichten. Aber umgekehrt staune ich auch über diese Möchtegerninfluencer. Die sind sich wohl nicht bewusst, dass sie für ein solches Vorgehen Schadenersatzpflichtig sein können. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, immer mehr Firmen durchschauen den Influencer Schwindel und gehen auch rechtlich gegen solche Influencer vor, das wurde mir erst kürzlich bestätigt. Ich denke irgendwann wird dieser ganze Instagram Schwindel auffliegen. Instagram arbeitet zwar selber daran, aber es gibt immer Anbieter von Bots welche noch etwas schlauer sind. So geht dieses Katz und Maus Spiel vorerst immer weiter. Aber auch Instagram kann es sich auf Dauer nicht leisten weiterhin solche Influencer Profile zuzulassen. Aber zumindest hoffe ich, dass Unternehmen welche einen Werbebotschafter für ihr Produkt suchen in Zukunft genauer hinschauen! Ich denke nicht, dass es im Interesse dieser Firmen ist, ins lächerliche gezogen zu werden indem sie solche Bot-Influencer engagieren, denn inzwischen ist es ein Kinderspiel solche Influencer zu entarnen. Früher gab es noch ein weiteres System um die Followerzahl zu erhöhen. Sogenannte Pots. Da sammelten sich viele Intagram Nutzer und sobald ein Mitglied einen Post mit dem entsprechenden Hashtag veröffentlichte wurde der so schnell als möglich von den Mitgliedern dieses Pots gelikt. Das gaukelte Instagram vor dass dieser Post interessant sein muss und wurde dementsprechend auch bevorzugt behandelt. Die Followerzahl dieses Instagram Accounts stieg weiter. Ob dieses System heute immer noch zugelassen ist entzieht sich meiner Kenntnis. Bei meinem Profil wird jeder Kommentar beantwortet. Andere Instagram User mit sehr vielen Followern machen sich die Mühe nicht. Meistens folgt am Schluss der Kommentar: "@all : Thanks a lot" ....oder gar nichts!. Meines Wissens gibt es noch keine Bots welche Kommentare automatisch beantworten. Selber kommentieren, ja das gibt es und wird auch viel eingesetzt. Vielleicht hast du dich auch schon über merkwürdige Kommentare gewundert. Die kamen ziemlich sicher von einem Bot. Instagram bedeutet auch einen grossen Zeitaufwand und ich finde jeder der einen Kommentar schreibt, hat Anrecht auf ein Dankeschön. Alles andere ist für mich arrogant, eingebildet und überheblich. Und das sage ich jetzt auch: @all: "thanks a lot" und bis zum Nächstenmal! Hier nochmals der Link wo du diese Grafiken zu jedem Instagram Account anschauen kannst. www.likeometer.co Falls dich dieses Thema interessiert und du wissen möchtest wie Instagram funktioniert, Thomas Wester hat einen interessanten Artikel darüber geschrieben: Die Sache mit Instagram - Naturfotografie im Wandel Da dieser Blog inzwischen schon ein paar Monate auf dem Buckel hat, habe ich noch ein paar interessante Details hinzugefügt: Kürzlich erreichte mich folgende Nachricht: Einfach damit man mal sieht wie "krank" das ganze Instagram Zeugs inzwischen ist. Einfach mal ne unpersönliche Massennachricht rauslassen.... Ich bin sicher sie sind fündig geworden. (Nicht bei mir). Ich benutze keinen Kameragurt! Ein Autovermieter hat mich kürzlich angefragt ob ich das Luxusmodell ihrer Flotte fotografieren wolle. Sie würden dieses Modell gerne promoten. Als ich nachfragte wie das denn geschehen soll und wie die Bezahlung aussieht, kam die Antwort: "...Sie dürfen das Auto bei uns in der Einstellhalle fotografieren und machen dann auf Insta Werbung dafür, Geld können wir keines zahlen....." Auch hier wurden sie sicher fündig! Dann wäre da noch die Geschichte eines sehr bekannten Foto-Rucksack Herstellers....aber lassen wir das mal.... Auch hier gilt: Glaubt nicht alles was ihr da an "Supported by...." seht, resp. fragt euch was die Person zahlen musste. Noch ein kleiner Tipp: ab etwa 6000 Followern und einer Engagement Rate von 20% seid ihr für Firmen interessant um für (bezahlte) Produkte Werbung zu machen. Diese Engagement Rate werdet ihr definitiv nicht mit einem Bot oder dem Zukauf von Followern erreichen. Ich denke diese ganze "Supported by" Geschichte wäre einen neuen Blog wert.... Ja auch ich mache oft Gratiswerbung für Firmen, vor allem für einen Bike-Hersteller, ich weiss. Eigentlich sollte man zukünftig die Schriftzüge der Produkte (wo möglich) auf den Fotos abdecken. Was mir allerdings noch viel unverständlicher ist, dass man in Insta Stories per Hashtag Firmen markiert. Gratiswerbung vom Feinsten.... Sollte allerdings ein E-Mountainbike Hersteller Interesse haben an einer Zusammenarbeit....gegen ein Gratisbike teste ich das Produkt gerne ausführlich ;-) Du möchtest immer sofort informiert werden wenn ein neuer Blog online ist? Abonniere meinen Newsletter oder den RSS Feed unten in der Fusszeile. Adrian Wirz Fotografie Natürlich darfst du diesen und alle andern Blogs gerne teilen!
- Ein Rückblick auf ein spezielles Jahr 2024
Früher hiessen diese Beiträge auch Top 12 oder Best of oder was auch immer. Den letzten Rückblick auf das jeweilige Jahr habe ich 2021 gemacht. Das sind jetzt also doch schon 3 Jahre her, es wird Zeit diese Tradition wieder aufzunehmen, vielleicht nicht jedes Jahr... Für mich gibt es ei Highlight welches das Jahr 2024 im Rückblick in ein ganz besonderes Licht stellt, dazu später mehr. Im Januar hatte es zum zweitenmal in diesem Winter geschneit, nicht viel, aber immerhin. Ich liess meine Drohne unterhalb der Bölchenfluh steigen, um diese spezielle Stimmung frühmorgens festzuhalten. Bölchenfluh Sonnenaufgang Bei diesem Foto versuchte ich mich an der typischen "into the Light" Darstellung, also ein angedeuteter Sonnenaufgang auf der Seite. Interessanterweise schaut die Dame bei der Fahne in Richtung Sonnenaufgang und verleiht dem Foto den besonderen Touch. Dieses Jahr war ich sehr viel mit der Drohne unterwegs. Ich finde das inzwischen sehr praktisch auf beide Aufnahmearten zurückgreifen zu können, Drohne UND Kamera. Womit auch schon ein Stichwort gefallen ist: Im Juni gönnte ich mir eine neue Kamera. Eine Nikon Z8. Und nach rund 6 Monaten im Einsatz darf ich sagen, der Kauf hat sich gelohnt. Der Dynamikumfang hat nochmals zugelegt, jetzt nicht gerade in sehr grossen Schritten, aber spürbar. Zum erstenmal ist eine "ausgediente" Kamera auch nicht auf einer Auktionsplattform gelandet wie früher, sondern die Nikon Z7 leistet mir weiterhin gute Dienste auf meinen E-Biketouren. Zusammen mit dem Nikkor Z 24-200 eine perfekte Kombi, da die Z7 einiges kleiner und leichter ist. Nikon Z7 mit Dji Air2 S In den ersten Monaten des neuen Jahres war ich nicht sehr aktiv, das hing auch mit dem Wohnungswechsel zusammen, nach 26 Jahren Sissach kehrte ich auf den 1.12.2023 zurück nach Gelterkinden, mein Heimatort und hier bin ich auch aufgewachsen. Ok, das ist jetzt keine Weltreise.....aber nach 26 Jahren trotzdem eine Umstellung. Hier noch ein Foto mit der guten alten Nikon Z7 und dem 24-200mm Zoom. Kirschblüte in Rünenberg Weil ich vom Wohnzimmer (Ja vom Büro auch) so eine schöne Aussicht auf Gelterkinden habe, versuchte ich mich mit verschiedenen Zugmodellen die ja zahlreich vorbeifuhren. Ich wollte die ganze Sammlung zu jeder Jahreszeit. Hier stellvertretend für die vielen andern, der TGV vor der Kirche im Herbst, sowie eines ohne Zug dafür mit heftigem Schneefall. Gelterkinden-Baselland Gelterkinden Wie du sicher feststellst ist das jetzt kein Rückblick auf die klassischen Top 12, sondern auch nach Themen gegliedert. Im Juni entschloss ich mich dann doch zum Kauf der Nikon Z8. Schon lange wollte ich die Lupinen im Oberengadin fotografieren und Anfang Juli standen die in schönster Blüte und ein perfekter Spot um die Z8 zu testen. Abends war ich vor Ort und konnte mich in aller Ruhe umsehen und planen, kein Mensch weit und breit. Eigentlich dachte ich dass sich das am nächsten Morgen ändern wird, aber Fehlanzeige. Nach einer ruhigen Nacht in meinem Minicamper war ich frühmorgens wieder vor Ort.....falls es dich interessiert, der blaue Link oben führt zu dem ausführlichen Blog über diese Lupinen. Stellvertretend hier noch ein Foto: Lupinen im Oberengadin Für mich war dieser Besuch bei den Lupinen im Oberengadin ein weiteres Highlight des Jahres 2024. Schon so viele Jahre wollte ich dahin, einen Hauch von Kanada erleben. Aber das Engadin liegt halt nicht gleich um die Ecke, vom Oberbaselbiet ist es doch ein ganzes Stück bis ins Oberengadin. Es hat ja geklappt, die Lupinen blühten prächtig, die neue Kamera tat was sie tun musste und ich war Happy. So konnte es weitergehen in die 2. Hälfte des Jahres 2025. Leider war mein nächster Ausflug nicht von Erfolg gekrönt, auf dem Grimselpass lag der Schnee immer noch sehr hoch und eine Wanderung auf das Sidelhorn unmöglich. Ich fuhr dann ins Wallis und ins Turtmanntal, aber eben ohne Erfolg. Im August wollte ich endlich wieder mal ins Tessin, dieser Kanton ruft bei mir keine angenehmen Erinnerungen hervor. Durfte ich doch die meiste Zeit meiner Militärpflicht in diesem Kanton verbringen. So stand ich auch vor jenem Tor an dem meine "Militärkarriere" als Rekrut begann. Damals schrie mich irgend so ein Kasernengärtner auf italienisch an und ich verstand nur Bahnhof. Bis mich ein Leidensgenosse darauf aufmerksam machte, dass er den Marschbefehl sehen wollte. Das fing ja gut an. Kaserne Aber zuerst machte ich einen geplanten Stopp an der Tremola, der alten Gotthardpassstrasse. Lighttrails standen auf dem Plan. Soweit so gut......aber im Sommer verkehren da so wenig Autos, vielleicht mal ein Möchtegern Eddy Merckx der sich die Kurven hochkämpft. Aber ich sah schnell das wird wohl nix und machte mich vom Acker. Ein Wasserfall stand jetzt auf der Liste und das sollte noch perfekt passen vom Licht. War alles super, nur reichten die 14mm Brennweite nicht für ein Foto im Querformat, Ok, ich hätte ein paar Hochkant Aufnahmen machen können und später in Photoshop zusammenbasteln, aber die Gischt war so stark das mir das ewige Objektiv trocknen auch bald verleidete. So fuhr ich weiter ins Valle Verzasca. Gleich neben der Ponte dei Salti übernachtete ich auf dem Parkplatz. Aber es war so heiss dass nix wurde mit schlafen. Dafür war ich sehr froh um den Kühlschrank, da lassen sich sogar Fischstäbchen oder Koteletts tiefkühlen.....wenn man das denn möchte. Mein Mineralwasser zeigte jedenfalls schon Erfrierungserscheinungen, der Kühlschrank war zu kalt eingestellt. Schon um kurz nach Fünf Uhr morgens turnte ich unten auf den Felsen rum. Ich war jetzt eher weniger auf die Brücke fixiert, dafür mehr in die andere Richtung auf die Kirche von Lavertezzo. Vielleicht fällt dir bei diesem Foto etwas auf? Lavertezzo - Ticino Ja, hier habe ich mit der Stirnlampe nachgeholfen und die Steine ausgeleuchtet, weil es war ja noch stockdunkel. Ich finde das ist mir sehr gut gelungen, habe ja auch einige Übung mit dem ausleuchten von Objekten. Ich wartete noch bis irgendwann die Sonne hinter dem Bergkamm erscheinen sollte und im Vordergrund die Ponte dei Salti Brücke, aber auch daraus wurde nichts, genau als die Sonne hinter dem Bergkamm erscheinen sollte verdeckte eine fette Wolke die Sonne. Inzwischen war es doch sehr heiss, der Vormittag war schon weit fortgeschritten. So machte ich mich vom Acker, mein Ziel war Lugano, aber so weit sollte es gar nicht kommen, die Hitze war abartig. Ja klar Klima im Auto, aber das Auto kann ich ja nicht den ganzen Tag laufen lassen. Ich wollte nur noch in die Höhe, diesmal auf den Nufenenpass mit rund 2500 m.ü.M. Dort oben war es einfach herrlich, rund 19 Grad und ich schlief im Auto ein paar Stunden. Ich wollte eigentlich gar nicht mehr ins Tal runter, aber ich wollte auch frühzeitig zum Sonnenuntergang in Montreux beim Schloss Chillon sein. Schloss Chillon bei Montreux Ich war erst einmal hier, das muss im Januar 2016 gewesen sein. Damals mit Schnitzel. Ich kann mich noch gut an das Gespräch an der Schiffanlegestelle erinnern, als ich erwähnte, dass ich mir demnächst auch eine Nikon D810 kaufen werde. Er hatte schon eine. Darauf meinte Schnitzel: " Diese Kamera verträgt dann aber keine Fehler mehr!" Aber zurück zu diesem August 2024. Ich war frühzeitig am Genfersee und genoss die Zeit am Beach mit einem Schwumm im herrlich kühlen Wasser. Auch an den Gestaden des Genfersees war es gute 30 Grad. Nachdem ich die Fotos im Kasten hatte, machte ich mich auf den Heimweg. Im Oktober wollte ich dieses Schloss nochmals mit den Herbstfarben fotografieren. Aber der Reihe nach. Auf meinen vielen Bike Touren entdecke ich auch immer Neues. Vielleicht noch ein paar Worte dazu. Vor einigen Jahren nach dem Austritt bei Lightexplorers musste ich auch andere Wege gehen. Einer wurde ja schon vor Jahren ausgiebig an anderen Stellen diskutiert. Ein anderer war zurück zu den Wurzeln, das Baselbiet hat noch so viel Schönes zu bieten. Wie oft musste ich früher antworten: "Nein, ich habe leider kein Foto davon..." Stellvertretend für viele andere Baselbieter Fotos von diesem Jahr 2024: ein Wanderweg führt durch einen natürlichen Tunnel aus Ästen, vorbei an mächtigen Weidenstämmen. Baselland Solche Fotos sind jetzt nicht der Burner, aber sie sind gefragt und sie bringen gutes Geld. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen dass man mit depressiven Waldbildern noch Geld verdienen kann, ausser vielleicht als Werbung für Workshops oder für ein Buch, aber sonst?? Und vom Verkauf eines Fotos wirst du auch nicht satt, aber vielleicht hast du andere Erfahrungen? So fotografiere ich heute auch abseits von Instagram und Facebook Landschaften, einfach mehr Kommerziell. Hier noch ein weiteres Bild, dieses Foto schmückt heute die Website von diesem kleinen Oberbaselbieter Dorf Hemmiken: Oberbaselbiet Und schon haben wir Herbst! Ich schwärme noch jetzt von diesen traumhaften Nebellagen, ganz besonders in Erinnerung ist mir jener Morgen Anfangs November als ich schon um 5 Uhr in der Früh alleine dort oben stand und unter mir das Nebelmeer. Einfach gewaltig war das. Oder jener Morgen als die Nebelobergrenze um die 1000m war und ich mit der Drohne aufstieg und die Bölchenfluh suchte. Dieser Anblick wie diese kleine Fluh umgeben von Nebel herausragte, einfach ein Wahnsinns schöner Anblick! Belchenfluh-Baselland Auch ein Objekt welches bei mir immer auf dem Radar ist: die Kirche von Kilchberg. Wie ich da an diesem Morgen den Nebel beobachtete und die Kirche noch vollkommen verschwunden war und es auch noch stockdunkel war, fuhr plötzlich die Polizei an den Strassenrand und fragte mich was ich da fotografiere. Mit dem grossen Objektiv war ich natürlich verdächtig, ja die Baselbieter Polizei ist auch in der tiefsten Pampa jederzei bereit. Ich erklärte ihnen was ich vorhatte, aber begriffen haben sie es wahrscheinlich bis heute nicht! Kilchberg - Baselland Den Oktober habe ich jetzt beinahe übersprungen, aber wie schön dieser Herbst war, habe ich schon in diesem Blogpost ausführlich beschrieben: Ein fantastischer Herbst 2024 Stellvertretend auch hier noch ein Foto von meinem 2-tägigen Ausflug an den Genfersee und die Rebberge des Lavaux. Rivaz am Genfersee Ende November kam der Winter, schon Anfangs Jahr habe ich mich viel auf Drohnenaufnahmen konzentriert, ich denke das Verhältnis ist fast fifty-fifty. Luftaufnahme Jura Hier habe ich mich hauptsächlich auf Panoramas konzentriert. Auch das hat natürlich seinen Grund, vielleicht mal mehr dazu nächstes Jahr. Aber es ist auch für mich immer wieder faszinierend diese Aufnahmen aus der Luft anzuschauen. Viele meiner Biketrails sieht man hier von oben und ich freue mich schon auf den Frühling und vor allem den Sommer, wenn ich wieder über die Hügel von unserem Baselbiet biken kann. Sissach Oben eine Luftaufnahme von Sissach und unten von Gelterkinden wo ich seit 01.12.2023 wieder wohne. Oberbaselbiet Panorama Und zum Schluss von diesem erfolgreichen Jahr darf natürlich das zweite Highlight nicht unerwähnt bleiben: nach 6 Jahren Unterbruch startet der Bölchen Fotoevent am 22.11.2025 wieder. Auch darüber gibt es einen Blogpost. Wir würden uns freuen wenn auch DU dabei bist. Langenbruck-Baselland Foto oben: Langenbruck am 29.12.2024 Rünenberg - Baselland Gelterkinden Abonniere doch meinen Newsletter ganz unten auf dieser Seite und du wirst immer sofort und als einer der Ersten informiert, wenn ein neuer Post auf meiner Website online ist. Ca. 5-6 mal pro Jahr. An dieser Stelle auch mal ein Herzliches Dankeschön an die rund 1000 Abonnenten. Jeder einzelne hat es verdient, dass ich ihn persönlich im Blog mit "Du" anspreche. Ich freue mich auf weitere 1000 Abonnenten! Eine wunderschöne Weihnacht wünsche ich dir und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Vielleicht sehen wir uns ja am Bölchen-Fotoevent 2025? Würde mich freuen!
- Nebelwellen
Unzählige Male wurde ich schon gefragt von wo ich diese Nebelwellen fotografiert habe. Hier erfährst du die genauen Standorte, die Anfahrt und Gehzeit, sowie alle wichtigen Infos damit dir eine perfekte Welle gelingt.
- Testbericht: Tamron 70-300 F/4.5-6.3 Di III RXD
Tamron ist der erste Fremdhersteller für den Nikon Z Mount Anschluss. Mit 300mm Brennweite ist dieses Objektiv für jeden Landschaftsfotografen interessant und bei lediglich 545 g sowieso. Aber die Objektive von Tamron waren früher qualitätsmässig nicht über alle Zweifel erhaben. Wie ist das heute? Lohnt sich ein Kauf? Tamron 70-300 mm an der Nikon Z7 Aber blenden wir mal gute 12 Jahre zurück, zu dem Zeitpunkt als ich angefangen habe mit der Landschaftsfotografie. Damals benutzte ich hauptsächlich zwei Tamron Objektive: das Tamron SP 24-70mm 2.8 G1 und das 70-200mm 2.8 von der allerersten Generation. Viele meiner Fotos auf dieser Website wurden mit diesen beiden Objektiven gemacht. Das 24-70mm machte vier Kamerawechsel mit. Von der Nikon D600 zur Nikon D750, beide mit 24mp und weiter zur Nikon D810 mit 36mp bis zur Nikon D850 mit 45mp.Das "uralt" 70-200 war an der D600, D750 und noch eine zeitlang an der D810 im Einsatz, dann habe ich es mit dem neusten Objektiv-Modell ersetzt, dem G2. Dann wurde mir 2019 die ganze Ausrüstung in Südfrankreich geklaut und ich konnte neu beginnen. Ich kann mich noch gut erinnern als die Nikon D810 auf den Markt kam, mit damals sagenhaften 36mp. Überall wurde diskutiert, welche Objektive so eine Menge mp noch abbbilden können. Ein Hersteller wurde damals besonders hart rangenommen: Tamron. "....nein unmöglich dass diese Objektive qualitätsmässig noch genügen...." und ähnliches war in den verschiedensten Foren zu lesen. Ich hielt das schon damals für Humbug. Wieso sollte ein 24-70mm von Nikon das können und ein Tamron nicht? Irgendwann verstummten die Stimmen und man wandte sich anderem zu. So auch dem Thema Photoshop. Damals führte Adobe das Abomodell ein und ein Riesen Aufschrei ging durch die Community, aber auch davon hört man heute nichts mehr. Die Instagram Generation kennt nichts anderes. Ich hingegen nerv mich noch heute über die damalige Adobe Politik. Aber das ist dann wieder ein anderes Thema. Es soll nur aufzeigen wie schnell gewisse Themen vergessen sind. Tamron 70-300mm F/4.5- 6.3 Di III RXD Im Frühjahr 2023 erschien das Tamron 70-300 mit dem Z-Mount Anschluss für Nikon Kameras. Es ist das erste Objektiv von einem Fremdhersteller mit diesem Anschluss. Ich und sicher einige andere mussten lange darauf warten. Da kommt sicher noch mehr. Natürlich las ich verschiedene Testberichte und schaute mir auch einige Videos an. Aber und da sind wir beim springenden Punkt. Bei vielen Testern habe ich das Gefühl sie erzählen das was der Hersteller hören möchte. Weil sonst gibt es keine Testware mehr. Gibt genügend andere die darauf warten! Aber machen wir mal einen Besuch in meinem bescheidenen Objektivpark. Als da wären: das 14-30mm 4.0, das 24-70mm 2.8 und das 24-200mm 4-6.3, alle gezwungenermassen von Nikon mit dem Z-Mount. Und beinahe hätte ich es vergessen, dann liegt da noch ein Tamron 70-200mm 2.8 G2 rum. Dazu brauch ich dann den FTZ Adapter das Objektiv am der Z7 anzuschliessen. Irgendwann, so dachte ich mir, wenn das 70-200mm 2.8 von Nikon unter die 2000er Marke fällt kauf ich mir das. Aber.... Nikon Z7 mit Tamron 70-300mm ....ich habe mich (vorerst) gegen das Nikon 70-200mm 2.8 entschieden und für das Tamron 70-300 4.5-6.3 mit 100mm mehr Brennweite. Natürlich spielt auch der Preis und das Gewicht eine Rolle. Für das Nikon löhnt man ca. Fr. 2300 (bei Aktionen rund 300 weniger) und das Tamron kostet Fr. 625. Das Nikon wiegt 1440 g und beim Tamron sind wir bei 545 g. Ok, vielleicht sagt sich jetzt der eine oder andere....das sind doch zwei unterschiedliche Paar Schuhe! Das stimmt aber so nicht. Grimselpass Natürlich sind Preis und Gewicht eine Sache und die Bildqualität eine andere und sicher die wichtigste. Und da ich weder Nikon noch Tamron Ambassador bin, muss ich mir die Objektive wohl oder übel kaufen. Dafür kann ich dann frei und unbeschwert über die Objektive schreiben. Tamron 70-300: 132mm, 160 Sec, f11, ISO 64 Ende Juli war ich kurzfristig auf dem Grimselpass. Starker Wind und später die berühmte Grimselschlange machten mein Vorhaben zunichte. Aber zwei Sachen sind mir negativ aufgefallen, allerdings werde ich mich da anpassen und erfahrungsgemäss gut damit leben können. Nikon Z7 und Tamron 70-300mm Das Objektiv hat keinen AF/MF Schalter, das vermisse ich, aber in der Zwischenzeit habe ich diesen Modus einfach auf eine freie Taste gelegt. Das zweite und das stört mich etwas mehr: die fehlende Stativschelle. Auf dem Foto rechts sieht man wie weit das Objektiv über das Stativ rausragt. Die ganze Kamera wippt nach. Das heisst man muss den Bildausschnitt immer etwas höher wählen und kontrollieren ob es jetzt passt. Eine etwas fummelige Angelegenheit. Bei Wind bietet die Kamera und das Objektiv sehr viel Angriffsfläche, da würde eine Stativschelle etwas Linderung bringen weil der Schwerpunkt etwas nach hinten verlagert wird. Wäre auch hilfreich gegen das nachwippen. Nikon Z7 mit Tamron 70-300mm und Kase Filter Auf dem Foto links sieht man die "Grimselschlange" resp. die Nebelwelle am Grimsel. Der Wind blies so stark und nur im Schutz des Autos und indem ich mich hinter das Stativ stellte, war es einigermassen möglich, Langzeitbelichtungen mit einem Verlaufs- und einem Graufilter zu machen. Kommen wir jetzt aber mal zu der Sache die mich am meisten überzeugt hat: die Bildqualität. Die ist jetzt wirklich vom Feinsten und auf den ersten Blick (wahrscheinlich auch nicht auf den zweiten) wirst du keinen Unterschied zum Nikon 70-200 2.8 feststellen. Bison auf dem Hofgut Farnsberg Ormalingen BL Diesen Bison habe ich Freihand mit dem Tamron bei 300mm fotografiert. Weiter unten das Waldhaus Sils mit dem Nikkor und 200mm Brennweite. EXIF Daten Foto Bison Eine Kollegin hat mir während des Engadin Workshops 2020 ihr Nikon Z 70-200mm 2.8 ausgelehnt. Damals war ich begeistert von der Bildschärfe, bin es auch heute noch. Aber für das Geld welches das Nikon 70-200 heute noch kostet, kaufe ich mir heute drei Tamrons und ein Mittagessen im Waldhaus Sils. Siehst du einen Unterschied in der Bildschärfe? Der Bison wurde mit 300mm aufgenommen und wenn man weiss dass die Abildungsleistung mit zunehmender Brennweite abnimmt,um so erstaunlicher was das Tamron kann. Waldhaus Sils - Nikkor 70-200mm f/2.8 bei 200mm Womit wir bei der Frage sind, was brauche ich? Sicher kein Objektiv zum Angeben, mich hat noch nie, aber wirklich noch gar nie ein Käufer eines Fotos gefragt mit was für einem Objektiv das Foto gemacht wurde. Und ich habe schon einige verkauft. Irgendwie sollte ja so ein Objektivkauf auch amortisiert werden oder? Wäre doch wünschenswert! Du kriegst immer weniger für deine Fotos, klar die Objektive sind im Laufe der Jahre auch günstiger geworden, können aber leider mit dem Preiszerfall bei den käuflichen Fotos nicht mithalten. Schön wärs :-) Blick von der Böckterfluh zur Bölchenfluh Im Sommer ist die Weitsicht selten perfekt wegen der Luftfeuchtigkeit. Trotzdem wollte ich wissen, wie sich das Tamron 70-300mm hier schlägt. Die Distanz von der Böckterfluh bis zu Bölchenfluh beträgt gute 13km. Natürlich kein Vergleich mit der Distanz von rund 50 km der Linde im Emmental zum Schreckhorn. Im Baselbiet gibt es so viele Aussichtspunkte, einige habe ich auf meinen Biketouren neu entdeckt. Unten ebenfalls ein Foto von der Böckterfluh mit Blick Richtung Gelterkinden. An diesem Hang auf dem jetzt die Einfamilienhäuser stehen, war früher im Winter reger Skibetrieb. Auch ich habe dort meine ersten Versuche auf Skiern unternommen. Gelterkinden BL - Tamron 70-300mm 4.5-6.3 bei 300mm Fazit: Nach einigen Wochen überlegen "soll ich soll ich nicht" habe ich mich entschlossen doch noch 625 Fr in die Fotografie zu investieren. Ich wurde nicht enttäuscht, das Objektiv kann mehr als es die Angaben auf der Verpackung vermuten lassen. Mir sind 100mm mehr wert als die Lichtstärke. Bist du oft in den Bergen unterwegs, wirst du froh sein um die zusätzlichen 100mm Brennweite. Einzig die Stativschelle vermisse ich schon. Das ist für mich als Stativfotograf das einzig grosse Manko. Vielen Dank Angela für den Amazon Tipp, ich werde in den nächsten Tagen eine passende Stativschelle kaufen. Dieses Objektiv gibt es schon seit längerem auch mit Sony Anschluss und dann nochmals günstiger, für rund 500 Fr. gehört es dir. Du möchtest immer sofort informiert werden wenn ein neuer Blog online ist? Abonniere meinen Newsletter oder den RSS Feed unten in der Fusszeile.
- Belchen-Fotoevent 2025
Nun ist es also soweit. Nach einem Unterbruch von 6 Jahren startet der Belchen Fotoevent am 22.11.2025 wieder neu. Nach vielen Jahren hin- und her geht es endlich wieder los. Man spürt innerhalb des Organisationsteams den Willen wieder etwas Einzigartiges auf die Beine zu stellen. Berghaus Ober-Bölchen Eigentlich war dieses Event schon für dieses Jahr geplant, aber irgendwie fehlte mir der Wille. Erst als ich diesen Herbst wieder sehr oft mit der Knipse in der Natur war und mit einigen Fotografen geredet habe, merkte ich dass dieses Event den meisten fehlt. Als mich dann Facebook mit einer Erinnerung an den Event 2016 aufmerksam machte und ich merkte wie mir und vielen anderen auch dieses jährliche Zusammentreffen unter Gleichgesinnten fehlte, begann bei mir die Planung. Natürlich informierte ich mich vorher wer im Organisationsteam mit dabei sein möchte, alleine mag ich dieses Event nicht stemmen. Einiges musste neu organisiert werden, da nicht mehr alle OK Mitglieder mit von der Partie waren, entweder weil sie schon anderes in Planung haben, oder nicht mehr aktiv sind. Jan Geerk war sofort mit Begeisterung dabei und sprudelte vor Ideen, genau so Kevin Buess. So kam es dass es etwas drunter und drüber ging. Erstmal musste das Berghaus Ober-Bölchen reserviert werden, da habe ich als Stammgast aber ziemlich freie Hand. Das Berghaus wird wie gewohnt am 22.11.2025 ab 14 Uhr für Gäste geschlossen. Dann stellen wir die Tische im Restaurant um, installieren die Technik und ab 16 Uhr wird es wieder geöffnet für den 6. Bölchen Fotoevent. Wie sind jetzt die Rollen in diesem neuen Team verteilt? Ich bin wie gewohnt das Bindeglied zwischen Restaurant und Event, zudem laufen alle Anmeldungen direkt über mich, ich erfülle Sonderwünsche (wenn möglich) und bin auch für das Finanzielle zuständig. Dazu vielleicht noch ein paar Worte: Wir sind eine Non-Profit Veranstaltung, also ca. 90% der Einnahmen gehen an die Referenten und an das Restaurant für das Essen. Mit dem wenigen was jeweils noch übrigbleibt, gönnen wir uns ein Mittagessen vor dem Event. Der Star sind die Referenten, sie haben die meiste Arbeit mit ihren Vorträgen. Jan Geerk ist für die Koordination der Vorträge zuständig, sowie für die Technik. Kevin Buess ist neu im Team, er ist für das Marketing und zusammen mit Jan auch für die Technik zuständig. Ich werde auch immer wieder gefragt was für Voraussetzungen man da erfüllen muss um als Gast dabei zu sein? : KEINE Die Idee hinter diesem Event ist immer noch dieselbe wie 2015, als wir den ersten Event durchgeführt haben. Ein ungezwungenes Treffen unter Fotografen und Liebhabern von einzigartigen Fotos. Es gibt keinen Dresscode, du bist auch in zerlöcherten Jeans oder Outdoor Kleidung herzlich willkommen und wirst nicht auffallen. Also, es gibt absolut keine Bedingungen um an diesem Foto-Event im Berghaus Ober-Bölchen dabeizusein. Hier hast du Zeit um mit Gleichgesinnten zu Fachsimpeln, du triffst ehemalige Workshop Teilnehmer und vielleicht triffst du die/den Fotografen/in welche du schon längst mal persönlich kennenlernen möchtest. Hier hat man Zeit, in der Natur beim Fotografieren bleibt da eher weniger Zeit, es sei denn man steht stundenlang im Regen oder Nebel. Zudem kriegt jeder Teilnehmer ein Namensschild, so fällt die Kontaktaufnahme noch leichter. Also, melde dich an, sichere dir deinen Platz und erlebe gemeinsam mit uns einen wunderschönen Abend! Ich bin mir sicher dass wir mit den drei gemeinsam ausgewählten Referenten interessante Vorträge sehen dürfen. Florian Warnecke aus Bayern wird uns mit seinen einzigartigen Tierfotos staunen lassen. Der Titel seines Vortrags folgt noch. Attila Schweizer wird wohl den meisten Instagramern ein Begriff sein und uns mit seinen traumhaften Landschaftsfotos verzaubern. Auch sein Titel steht noch nicht fest. Und dann ist da noch Andreas Gerth , er ist schon zum zweiten Mal, nach 2016, an diesem Event mit einem Vortrag am Start. Dieses Mal erzählt er uns interessantes und amüsantes rund um die Entstehung seines neuesten Werks, dem Buch: Auenland und Düsterwald. Sein Vortragstitel: Eine inspirierende Reise auf Tolkiens Spuren. Auch auf diesen Vortrag freuen wir uns sehr. An dieser Stelle vom OK ein dickes Dankeschön an die drei Referenten, keiner der drei musste lange überlegen um zuzusagen. Bedanken wir uns doch bei den dreien mit einem Full House. Apropos Full House. Wir haben im Laufe der Zeit immer mehr Plätze angeboten, von anfänglich 65 waren wir zwischenzeitlich bei 82. Ich wurde den Eindruck nicht los dass das ganze Event etwas zu fett und träge geworden ist, nicht was die Vorträge betrifft, auf keinen Fall, die waren immer hochwertig. Aber das ganze Drumherum, nachdem wir anfänglich mit ein paar Pannen zu kämpfen hatten, wurde es immer perfekter! Jeder erledigte seinen Job zu 100%. Das war es auch was ich wollte, ich hatte einige heftige Diskussionen vor allem mit dem Restaurant weil nicht alles so lief wie ich mir das vorgestellt hatte und umgekehrt. Heute lachen wir darüber. Aber im Nachhinein waren es genau diese paar Unpässlichkeiten welche das Ganze auflockerten oder zusätzlich etwas Charme verliehen. Hier mal ein Teller der in der Küche zu Boden scheppert während eines Vortrags, oder ein Vortrag klemmte, oder ich musste den Wirt suchen, weil er gerade während meines Vortrags im Keller das Bierfass wechselte, anstatt den Lichtschalter zu betätigen......etc. Aber schlussendlich konnten wir alles ins Positive wenden und jeder wusste was der andere will. So wurde dieser Belchen-Fotoevent fast ein Selbstläufer. Auch die Anmeldungen waren von Beginn an zahlreich und wir waren von Jahr zu Jahr früher ausgebucht. Dieses Jahr sind nur etwa 70-75 Plätze geplant, es kann sich also lohnen deinen Platz frühzeitig zu reservieren. Berghaus Ober-Bölchen Eptingen BL Dann kam Corona und das ganze Event verschwand unter einer dicken Schicht von Shutdown und später internen Querelen. Jetzt sind wir wieder da, voll motiviert und mit neuen Mitgliedern in der Organisation. Wir sind bereit, hoffentlich du auch! Noch etwas zum Ablauf von diesem Event: Ab 16 Uhr geschlossene Gesellschaft, du hast deinen Platz im Vorfeld bei mir per Mail reserviert. 18.15 Uhr der erste Vortrag 19 Uhr Nachtessen (Vegi auf Wunsch erhältlich) 20.30 Uhr der zweite Vortrag. 21.15 Uhr Dessert. 22.00 der letzte Vortrag Ein Vortrag dauert 30-45 Min. Open End Falls am selben Datum der "Tag der Bildpräsentation" der Naturfotografen stattfindet, da dieser ja in Oensingen stattfinden soll, ist das überhaupt kein Problem, das Berghaus Ober-Bölchen ist via Balsthal-Langenbruck in ca. 25 Min erreichbar Wir freuen uns auf deine Anmeldung! Danach kriegst du von mir eine Bestätigung, dass dein Platz reserviert ist und ab etwa September schick ich dir die Kontodaten. Der Preis inkl. 3-Gang Menu beträgt 85 SFR. Anmeldung unter : wirz.adrian(at)gmail.com Ja die Fotos vom Berghaus mit der Drohne sind vom 22.11.2024, aber der Kanton Baselland hat die Bölchenpassstrasse mit einer allfälligen Schneeräumung im Griff. (War aber bis jetzt noch an keinem Event der Fall) Abonniere doch meinen Newsletter ganz unten auf dieser Seite und du wirst immer sofort und als einer der Ersten informiert, wenn ein neuer Post auf meiner Website online ist. Ca. 3-4 x pro Jahr.
- Jetzt taut's
Ja es war ein heisser und vor allem ein trockener Sommer 2022, obwohl ich die Hitze nicht so extrem fand. Ständig wehte die kühle und trockene Bise (Ostwind). Aber genau diese Bise sorgte für eine grosse Trockenheit in der Schweiz. Schlurp Aber, und jetzt sind wir beim eigentlichen Thema, unsere Gletscher mögen solch ein Klima gar nicht! Aber wem erzähl ich das, das sind jetzt keine wirklichen Breaking News. Ständig konnte und kann man davon lesen. Man brauchte nur in den Social Media Kanälen zu stöbern und schon ist man auf unzählige (Hobby) Glaziologen gestossen. Meistens waren es dieselben Leute welche sich vorher als (Hobby) Virologen während der Corona Pandemie, oder als Experten im Ukraine Konflikt wichtig gemacht haben. Ein Satz eines Hobby Virologen ist auch 2 Jahre später bei mir immer noch präsent: "......Wir sollten den Virus nicht unnötig provozieren...." Ich stelle mir noch heute vor wie dieses Virus hinter der nächsten Ravioli Büchse auf mich lauert und denke mir, ja nicht hinschauen und es....ähh ihn... unnötig provozieren, sonst springt es....ähh...er mich an! Ein Hobby Kriegsexperte meinte doch tatsächlich in einem FB Post, man könne ja unsere FA 18 der Ukraine schenken, wir kriegen ja bald neue Kampfjets. August 2022 bei Rickenbach BL Aber zurück zu den schmelzenden Gletschern und dem Naturfotograf als Glaziologe. Das ist jetzt zwar nichts Neues aber trotzdem sind diese Statements immer wieder amüsant zum Lesen und erscheinen regelmässig in gleicher Form nach oder während eines Hitzesommers. Sie gleichen sich meistens wie ein Ei dem andern. Einer schreibts vor und der Nächste plapperts nach. (Ausnahme: Stefan Grünig hat es in einem seiner letzten FB Posts sehr gut beschrieben wie es in Zukunft sein könnte) Ein Ereignis ist mir im Zusammenhang mit dem Schmelzen der Gletscher lebhaft in Erinnerung geblieben. Vor ein paar Jahren war ich am Rhonegletscher, dort traf ich einen Fotografen welcher mir lebhaft schilderte wie er den Gletscher noch in Erinnerung hat, als dieser noch fast bis Visp reichte! (Natürlich ist das meinerseits übertrieben) Nachdenklich schaute er auf das Ende der Gletscherzunge und kurz danach packten wir unsere Fotoausrüstung zusammen und machten uns auf den Weg zum Parkplatz. Dort angekommen verabschiedete er sich und steuerte auf einen dunklen, panzerähnlichen SUV zu. Er startete das 3L Dieselaggregat und verschwand in einer dichten Russwolke Richtung Furkapasshöhe. Jemand anders meinte, dass uns dieses Gletscherwasser in Zukunft noch fehlen wird.....stieg in einen japanischen Allrad mit Boxermotor, Modell "Förster der Schluckspecht" und brauste davon. Ich denke die meisten Leser verstehen worum es mir geht, es gibt auch ein passendes Sprichwort dazu: Wasser predigen und Wein trinken! Was erhofft man sich mit solchen Gletscherposts? Andere Fotografen darauf aufmerksam machen? Ein Schulterklopfen? Gemeinsam austauschen wie es vor 50 Jahren war? Oder das schlechte Gewissen beruhigen? Wem nützt das? Wenn wir weiter mit grossvolumigen, 4x4 Monstern zu den Spots fahren nützt das keinem Gletscher. Oder wenn wir wegen jedem kleinen Vulkanausbruch (ok, bei den grösseren wird's schwierig) in Scharen zu den Flugplätzen eilen und sogar Privatjets buchen und danach völlig aufgelöst und mit Tränen in den Augen schildern, wie toll doch dieser Vulkanausbruch ist.....ja dann hat die Scheinheiligkeit wohl ihren Höhepunkt erreicht. Aber ich bin sicher, ich werde bald eines Besseren belehrt, das geht noch besser. Ach ja....danach werden stolz die angesengten und halb verbrannten Drohnen gezeigt und es wird gewetteifert wer jetzt mehr Drohnen verbraten hat! Sorry Leute, was hat das alles mit Naturschutz zu tun? Dann war da noch der Fotograf welcher nicht ohne Stolz erzählte, wie er eine seiner Drohnen im ewigen Eis (?) ähhh...schmelzenden Eis versenkte.... Machen wir doch jetzt kurz einen Abstecher, rüber zu den Hobby Agronomen: Kürzlich habe ich in einem anderen Blogpost gelesen, dass Maisanbau den Boden schont! Ich möchte die Autorin und Hobby Agronomin korrigieren: Das Gegenteil ist der Fall! Aber genau so ein Schmarrn wird dann den Workshop Teilnehmern verzapft. Wer's braucht... Ich denke wir können definitiv festhalten: weder ein Landschaftsfotograf noch der hochgelobte Naturfotograf sind echte Naturschützer! Das Gegenteil ist der Fall. Mit ihren Fotos ziehen sie die Fotografen in Scharen an. Und das hat jetzt nichts, aber auch rein gar nichts mit Naturschutz zu tun. Nur selten wird einer mit seinem Drahtesel zum Spot im Emmental radeln.....ich kenne auch keinen Fotografen welcher mit dem Radl auf den Lofoten, oder in Südafrika damit auf Safari war! Ich fühlte mich allerdings hin und wieder wie auf einer E-Bike Safari in der Baselbieter Steppe. Ein paar Impressionen aus dem Ober-Baselbiet. Obere Weid - Farnsberg - Baselland Was ist eigentlich der Klimawandel und was können wir dagegen tun? Der Klimawandel wird hauptsächlich durch den Anstieg der Treibhausgase verursacht, insbesondere durch den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2). Dies geschieht hauptsächlich durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas in der Industrie, im Transport und in der Landwirtschaft. Einer der offensichtlichsten Auswirkungen des Klimawandels ist der Anstieg der Temperaturen. Dies führt zu einer Erwärmung der Ozeane, einer Schmelze des arktischen Eises und einer Veränderung des Klimas in vielen Regionen der Welt. Ein weiteres Problem ist der Anstieg des Meeresspiegels, der zu Überschwemmungen und Erosion führen kann. Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die Ökosysteme. Pflanzen und Tiere müssen sich an die sich verändernden Bedingungen anpassen oder aussterben. Dies kann langfristig Auswirkungen auf die Nahrungsketten und die Gesundheit der Ökosysteme haben. Die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit sind ebenfalls von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Der Anstieg der Temperaturen und die Veränderungen des Niederschlags können die Erträge von Anbauflächen beeinträchtigen und die Wasserversorgung gefährden. Ein weiteres großes Problem sind die zunehmenden Naturkatastrophen, die durch den Klimawandel verursacht werden, wie zum Beispiel Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen. Diese Katastrophen können zu großen Schäden führen und in manchen Fällen sogar zu humanitären Krisen. Um den Klimawandel zu bekämpfen, müssen wir uns auf verschiedene Maßnahmen einigen. Eine wichtige Maßnahme ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, insbesondere durch den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen und den Ausbau erneuerbarer Energien. Das letzte Wasserloch in der Baselbieter Steppe In diesem Wasserloch oben lagen ein paar Wochen vorher immer ein paar Wasserbüffel, es lag schon damals ein grausamer Gestank in der Luft wenn ich mit dem Mountainbike vorbeifuhr. Aber in diese giftgrüne Brühe trauten sie sich dann nicht mehr. Dürre im Baselbiet 2022 Zum Schluss möchte ich doch noch darauf hinweisen wie erfreulich sich die Fauna in der Schweiz und besonders im Baselbiet entwickelt. Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass sich der Wolf so schnell ausbreitet in der Schweiz. Mittlerweile sind es um die 180 Tiere. Vereinzelt haben sie auch schon den Weg durchs Baselbiet gefunden. 3 Wölfe wurden seit November 2021 im Raum Zeglingen gesichtet. Ziemlich sicher alles männliche Jungtiere. Interessant wird es wohl erst wenn es einer Wolfsdame im Baselbiet besonders gut gefällt! Update: Inzwischen gibt es ein Wolfsrudel im südlichen Schwarzwald, am Schluchsee. Ich denke lange geht es nicht mehr bis zum ersten Wolfsrudel im Baselbiet. Entgegen der Meinung der Experten bin ich überzeugt davon, dass es dem Wolf im Oberbaselbiet gefallen wird....vorerst zumindest! Oder die Wildkatze. Was wurde ich belächelt damals 2011, als ich behauptete im Gebiet des Bölchen hat es Wildkatzen. In der Zwischenzeit weiss man, dass sie im Baselbiet weit verbreitet sind und jetzt beginnen das Mittelland zu besiedeln. Wildkatze Baselland Bald wird auch der Hirsch die Nordwestschweiz besiedeln, wenn denn der schon seit über 10 Jahren geplante Wildkorridor über die Autobahn fertig gestellt ist. Wusstest du dass sich im Raum Neuendorf (Egerkingen) schon seit Jahren ein Hirschrudel angesiedelt hat? Wahrscheinlich aus dem Emmental zugezogen. Sie können ohne Wildkorridor nicht weiterziehen. Update 01.10.22: Der Wildkorridor wird 2030 fertiggestellt sein. (Ursprünglich geplant für 2011) Am 28.09.22 wurde ein 4-5 jähriger Hirschstier, ein Zehnender, bei einer Autobahnausfahrt auf Baselbieter Boden überfahren und getötet. Der Autofahrer machte sich ohne Meldung an die Polizei "vom Acker" Oder der Luchs, seit Mitte der 80iger Jahre wieder am Bölchen heimisch. Ich hatte das Glück während etwa 5 Min. dieses wunderschöne Tier mit eigenen Augen zu sehen. Was du vielleicht auch nicht weisst, der Kolkrabe war in der Schweiz fast ausgerottet. In der Zwischenzeit hat sich der Bestand erholt und gilt nicht mehr als gefährdet. Ich freue mich immer wenn ich ein Kolkrabenpaar in der Luft sehe, wie sie ihre Kunststücke zeigen und dabei ihren typischen Laut von sich geben. Oder die Wiederansiedelung des Bartgeiers? Vor kurzem wurden im Naturpark Thal die ersten Wisente geliefert. Das Ziel ist die Auswilderung dieser Bisonähnlichen Rasse. Noch befinden sie sich in einem Gehege, aber wer weiss....vielleicht treffen wir bald auf eine Wisentherde beim Aufstieg zur Röti? Womit wir bei den Gämsen sind. In der Zwischenzeit dürfte es sich auch ausserhalb der Nordwestschweiz herumgesprochen haben dass im Jura Gämsen leben. Sie waren mal ausgerottet und 1959 hat man sie in der Schweizer Belchenregion wieder angesiedelt und später auch am Creux du Van. In der Zwischenzeit sind sie vor allem im Winter auch unmittelbar vor den Toren von Sissach anzutreffen. Gämsbock Baselland Hin und wieder liest man auch von Marderhunden oder Waschbären welche probieren sich hier anzusiedeln. Sie werden abgeschossen da sie nie zur heimischen Fauna gehörten. Marderhunde wurden in den 80iger Jahren zu 10-tausenden auf Pelzfarmen in Sibirien freigelassen und sind in der Zwischenzeit vereinzelt auch hier anzutreffen. Ich bin mir sicher ein Exemplar 2015 frühmorgens auf dem Weissenstein gesichtet zu haben. Sind das nicht schöne Schweizer Erfolgsgeschichten auf die wir stolz sein dürfen? Warum gibt es darüber nicht mehr Posts? Anscheinend sind auch in der Fotografenwelt oder zumindest in weiten Teilen davon nur Bad News Good News! Vielleicht wäre es doch an der Zeit einen vielzitierten und gerne benutzten Spruch eines Amerikanischen Präsidenten etwas abzuändern: "Frage nicht was die Natur für dich tun kann, sondern frage dich was du für die Natur tun kannst" Vielleicht kommt dir ja dieser Spruch in den Sinn wenn du nächsten Sommer wieder vor einem schmelzenden Gletscher stehst und danach in deinen V8 Bigblock einsteigst? Ach ja....ich mag da eher den Turboknall mit Stichflamme..... Einfach damit wir uns richtig verstehen: ich poste hin und wieder Storys auf Insta von Luxusautos. Ich freue mich auch mit dir, wenn dich dein Lamborghini V12 Sound glücklich macht! Ich war ja jahrzehntelang selber verwurzelt in der Motorsport Szene und es liegt mir fern, irgendjemanden wegen seiner Luxuskarosse anzuprangern... es sei denn du machst einen Gletscherpost und jammerst wegen dem schmelzenden Eis.... Du möchtest immer sofort informiert werden wenn ein neuer Blog online ist? 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- Ein fantastischer Herbst 2024
10 Jahre ist es mittlerweile her, seit wir solch einen farbenfrohen und nebligen Herbst erleben durften. Einige Leser, vor allem die Bewohner des Mittellandes, werden jetzt wohl keine Freudensprünge machen wenn sie das Wort Nebel hören, aber... Belchenfluh 1099 M.ü.M. ...über dem Nebel sieht das einfach genial aus. Wie eine Insel ragte die Belchenfluh an einigen Tagen aus dem Nebelmeer. Schon oft wurde ich gefragt: "Hast du noch nicht genug?" Nein, die Ideen gehen nie aus. So bin ich Jahr für Jahr immer wieder dort oben anzutreffen. Auch werde ich oft gefragt wegen der Nebelhöhe und da freut es mich besonders wenn ich jemandem zu seiner Welle verhelfen kann. Diesen Herbst hatte ich zweimal das Glück, dass die Bölchenflueh an zwei Tagen nur knapp aus dem Nebelmeer ragte. Aber erst beim zweitenmal war ich zu 95% zufrieden, leider bedeckte eine Welle pünktlich zum Sonnenaufgang die Bölchenfluh. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Auch wenn ich mir diese Bilder schon lange im Kopf ausgemalt habe, sicher ist man nie ob dieser Wunsch auch in Erfüllung geht. An diesem Novembermorgen passte es. Bölcheflue Ein paar Wochen früher konnte ich das erstemal erahnen wie das aussehen könnte: Ein grosser Menschenauflauf an einem Sonntagmorgen im Oktober auf DEM Baselbieter Aussichtspunkt. Belchenfluh Baselland Ein Fels in der Brandung - Die Belchenfluh Belchenfluh im Baselbiet Rund eine Woche vorher war ich bereits um 5 Uhr morgens auf der Belchenfluh, ich wollte testen was man dem Nikon Z8 Sensor zutrauen kann und ob die Rauschreduzierung danach am PC mit KI von Photoshop helfen kann. Die Ergebnisse waren unbefriedigend. Bei den Drohnenaufnahmen bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Aber da mache ich auch keine Aufnahmen um 5 Uhr morgens, also sind das eigentlich zwei paar Schuhe. Ich genoss an diesem Montagmorgen die Ruhe und die Aussicht über dem Nebel, schwach schimmert jeweis die Beleuchtung der Baselbieter Dörfer durch die Nebeldecke. Damit ich doch noch mit etwas Brauchbarem nach Hause gehe, habe ich mich mal an einem Panorama von dort oben versucht. Nebelwelle auf der Belchenfluh Kurz nachdem ich diese Aufnahme im Kasten hatte tauchte noch das französische Fernsehen TF1 auf, zusammen mit Nicolas Gascard, den ich auch in früheren Jahren dort oben schon getroffen habe. Ja ich mag diese Gipfelgespräche und Fachsimpeleien unter Fotografen, das hat mir die letzten Jahre etwas gefehlt. Auch mit Stefan Grünig oder Georg Caspar durfte ich dort oben wunderschöne Stimmungen erleben. Später noch mehr dazu. Aber der Herbst ist nicht nur der Bölchen und seine Nebelwellen. Ende Oktober packte ich spontan meine Fotoausrüstung und startete Richtung Westschweiz. Das UNESCO Weltkulturerbe Lavaux war mein Ziel. Ich war hin und weg ob dieser Farbenpracht an den steilen Hängen oberhalb des Genfersee. St. Saphorin Warum ich überhaupt endlich wieder mal die Rebberge im Kanton Waadt besuchte, war eigentlich eher einer schmerzhaften Verletzung am Bein geschuldet. Anfang Oktober zog ich mir beim Aufstieg auf die Belchenfluh eine schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung im Bein zu. Wer diese Entzündung kennt, weiss wie schmerzhaft und langwierig die sein kann. Geplant war für Oktober ein Besuch im Oberengadin, ich musste aber schon bald einsehen dass ich das sausen lassen muss. Aber ein langgeplanter mehrtägiger Aufenthalt in Zermatt könnte funktionieren. War aber auch nichts, die Schmerzen waren auch nach einer Woche immer noch heftig. So fasste ich das Unesco Weltkulturerbe in Lavaux in meine engere Planung. Nach zwei Wochen waren die Schmerzen abgeklungen. Aber ob das so eine gute Idee ist, jetzt in den steilen Rebbergen am Genfersee rumzukraxeln? Es war eine gute Idee, völlig schmerzfrei kraxelte ich in den Reben umher und genoss den einmaligen Anblick der goldenen Reben. Besser hätte ich den Zeitpunkt nicht wählen können. Rivaz Goldene Reben wohin man schaut. Unesco Weltkulturerbe Lavaux Rivaz am Genfersee Weil es so schön war, noch ein letztes Foto von diesem warmen und goldenen Herbsttag bei Lavaux am Genfersee. Unesco Weltkulturerbe Lavaux Nach der angenehmen und milden Nacht in meinem Minicamper besuchte ich noch das Chateau Chillon bei Montreux, es war sogar dezent beleuchtet, so dass keine Farben während der Langzeitbelichtung ausbrannten. Chateau Chillon Danach fuhr ich direkt an den Doubs, wo Jan Geerk und Kevin Buess ihren Herbstworkshop durchführten. Ein gemeinsames Mittagessen mit den beiden und den Teilnehmern und danach die Herbstfarben am Doubs fotografieren. Ein gelungener Nachmittag in der französischen Schweiz. Herbst am Doubs Anfang November war ich an einem Sonntagmorgen in aller Herrgottsfrühe im Jura unterwegs. Zusammen mit Andreas Gerth nahmen wir um 6 Uhr den steilen Aufstieg in Angriff. Ausser Atem erreichten wir den höchsten Punkt noch weit vor Sonnenaufgang. Später gesellte sich auch noch Jan Geerk dazu, er war gerade in der Nähe am auskundschaften. Leider war es nichts mit dem geplanten Foto.....aber wir nahmen uns den in früheren Jahren oft gehörten Spruch zu Herzen :"Man kann immer etwas machen..." Mein Ergebnis war ein Panorama kurz nach Sonnenaufgang. Die Alternative wären Wassertropfen auf einer verdorrten Pflanze gewesen... Schweizer Jura Sehr oft war liess ich auch die Drohne in die Luft, einfach toll was diese kleinen Sensoren in der Zwischenzeit leisten Panorama Wasserfallen und Vogelberg. Mit Hintere Egg und Chellenchöpfli Zum Schluss noch wie oben versprochen die ersten Infos zur Neuauflage des Belchen-Fotoevent 2025. Wir werden wie gewohnt 2-3 Präsentationen von Fotografen geniessen können. Der geplante Termin ist Samstag der 22. November 2025. der Termin ist zwar noch nicht fix, aber normalerweise klappt das auch. Damit du weisst um was es eigentlich bei diesem geplanten Fotoevent geht.....es wäre übrigens der sechste...empfehle ich dir den Newsletter zu abonnieren (unten auf dieser Seite), Ich werde sobald mehr Einzelheiten bekannt sind einen Blogpost dazu schreiben. Einer, resp. zwei Fotos gehen noch, sozusagen druckfrisch vom: 16.11.2024 Kilchberg im Baselbiet Die Kirche von Kilchberg, ein Dorf mit 170 Einwohnern, aber die prächtigste Kirche im Oberbaselbiet. Ja Oltingen ist auch schön, aber leider in einer Senke gelegen. Kilchberg im Kanton Baselland Abonniere doch meinen Newsletter ganz unten auf dieser Seite und du wirst immer sofort und als einer der Ersten informiert, wenn ein neuer Post auf meiner Website online ist. Ca. 3-4 x pro Jahr.
- Leinwandbilder mieten
Bilder mieten – und die Vielfalt der Landschaftsfotografie geniessen. Mit meiner grossen Auswahl an einzigartigen Landschaftsfotos, präsentiere ich Ihnen eine abwechslungsreiche Vernissage der Sinne für höchste Ansprüche. Alle Exponate sind hochwertige Leinwandbilder, und alle Bilder können Sie mieten. Wahrscheinlich fragen Sie sich jetzt was dieser mit KI generierte röhrende Hirsch hier soll? Das hat mehrere Gründe: auch in der Fotografie gibt es diese Klassiker welche man gerne unter dem Begriff "Röhrender Hirsch" zusammenfasst. Beispiel: die Kirche in Ramsau. Vielleicht ist es auch an der Zeit den röhrenden Hirsch an Ihrer Wand durch ein aktuelles und hochwertiges Leinwandbild zu ersetzen? Geht es Ihnen auch so? Ich freue mich jedesmal auf ein neu angefertigtes Bild und kann es kaum erwarten bis es an seinem Platz in der Wohnung hängt. Aber nach einigen Monaten schon werden andere Sachen wichtiger und das Bild wird mehr und mehr zum gewohnten Wohnungsgegenstand. Aber weil es so teuer war, fällt es schwer dieses hochwertige Bild durch ein Neues zu ersetzen. Dabei ist das jetzt ganz einfach! Sie mieten das Bild für mindestens ein Jahr und danach (oder auch früher) können Sie es durch ein anderes Leinwandbild aus meiner Auswahl ersetzen. Natürlich steht es Ihnen frei das Bild zu kaufen, oder die Mietdauer zu verlängern. Oftmals gewöhnt man sich an ein Wandbild und selbst wenn es durch ein gleichwertiges Bild ersetzt wird, vermisst man das Foto. Hier empfiehlt sich evtl ein Kauf? Insbesondere Unternehmen, die sich durch die Integration von Landschaftsbilder besonders stilvoll repräsentieren möchten, bietet das Mieten von Bildern enorme Vorteile – dies sowohl wirtschaftlich, wie auch zur positiven Untermalung einer eigenständigen Unternehmenskultur. Denn durch das Mieten von Landschaftsfotografien auf Leinwand machen Sie sich unabhängig von künstlerischen und fotografischen Trends und räumlichen Begebenheiten. Für die Bilder, die Sie mieten, werden ein Mietpreis und ein Mietzeitraum festgelegt, mindestens ein Jahr. Auf Wunsch kann die Mietdauer gerne verlängert werden – sogar bis hin zum Kauf des Bildes. Während der Mietdauer können Sie weitere Bilder mieten, aber auch bereits gemietete Bilder gegen andere Bilder austauschen. Gerade im Hinblick auf eine künstlerische Veränderung des Ambientes oder Ihres Anspruchs bleiben Sie flexibel und ungebunden. Durch das Mieten von Bildern setzen Sie in Ihren Räumlichkeiten immer stilvoll künstlerische Akzente und das zu einem attraktiven Preis. Alle aktuellen Bilder welche zur Zeit an Lager sind finden Sie hier: Abonnieren Sie doch meinen Newsletter ganz unten auf dieser Seite und Sie werden immer sofort und als einer der Ersten informiert, wenn ein neuer Post auf meiner Website online ist. Ca. 3-4 x pro Jahr.
- Testbericht Nikon Z8
Seit rund einem Monat bin ich nun im Besitz einer Nikon Z8. Was sind jetzt die entscheidenden Verbesserungen gegenüber der Nikon Z7? Natürlich habe auch ich im Vorfeld unzählige Youtube Videos angeschaut, oder Testberichte gelesen. Man will ja wissen in was man das schwer verdiente Geld investiert. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, nachdem ich mir den grössten Teil der deutschsprachigen Videos zur Nikon Z8 reingezogen habe, dass da einfach alles schön geredet wird. Es kann mir niemand erzählen dass solch ein Review oder Langzeittest unabhängig gemacht wird, es wird zwar immer wieder betont. Aber auch ich würde wohl niemandem mehr mein Produkt zum Testen geben wenn es schlecht bewertet wird. Und wenn Nikon oder Canon etc. eine neue Kamera vorstellen, ist das bares Geld dank der tausenden von Klicks. Je früher man eine solche Kamera vom Hersteller erhält, umso mehr Klicks bei den Youtube Videos sind garantiert. Und da geht es nicht um 10 oder 20 Franken, nein, da geht es um ganz andere Beträge! Und warum soll da jemand was Negatives erzählen? Zum Beispiel warum diese Kamera solch ein Klotz geworden ist? Hat man da einfach eine Kamera geschaffen für Fotografen/innen mit Bärenpranken? Ich dachte eigentlich dass diese Zeit der klobigen Kameras mit dem nahenden Ende der Spiegelreflexkamera abgelaufen ist. Erwähnt wird die Grösse als Nachteil in den Youtube Videos nur bei ganz wenigen. Unten ein Grössenvergleich zwischen Z7 links und Z8 rechts. Eine Z7 wiegt 671g und eine Z8 wiegt 910g. Während die Z7 mit L-Winkel perfekt in meinen Fotorucksack passte, nutzt da die Z8 den vorhandenen Platz restlos aus. Aber ich denke Besitzer von einer Nikon Z9 dürften für ein solches "Problem" nur ein müdes Lächeln übrig haben. Unten der Grössenvergleich zwischen der Systemkamera Nikon Z8 und der Spiegelreflexkamera Nikon D7500 welche bei mir nach wie vor gute Dienste bei der Tierfotografie leistet. Leider akzeptiert die Nikon Z8 keine Akkus mehr von Fremdherstellern, mal schauen wie sich das entwickelt und ob Nikon da zurückrudert. Interessant finde ich die Entwicklung des Steckers für die Fernbedienung. Zuerst aber mal ein kleiner Rückblick: beginnen wir mit der Nikon D750 aus dem Jahre 2014. Diese hatte einen DC2 Anschluss siehe Foto. Dann kam der Wechsel zur Nikon D810, diese hatte den DC0 Anschluss, später der Wechsel zur Nikon D850, der Fernbedienungsanschluss blieb der gleiche....etwas Konstanz war schon fühlbar. Diese Kamera wurde mir in Südfrankreich gestohlen, alles weg! Das war der Zeitpunkt für den Kauf der Z7. Aber oha, die hat wieder den DC2 Anschluss......"....wo zum Teufel habe ich diese DC2 Fernbedienung damals versorgt...."die Sucherei ging los, aber ich wurde fündig. Kürzlich dann der Wechsel zur Nikon Z8......ich glaube du ahnst was jetzt kommt.....genau, diese hat wieder den Anschluss DC0. Also, behalt die Fernbedienung nach dem Kauf einer neuen Nikon. Zum Glück habe ich mir vor Jahren eine kabellose Fernbedienung gekauft, dort waren beide Kabel mit den Anschlüssen mit dabei. Damit war ich vorerst ausgerüstet bis der neue Fernauslöser eintraf. Aber wozu ist dieser ständige Wechsel gut? Aber ich brauche eine Kabelfernbedienung, Funkfernbedienungen sind toll und auch bequem. Nur ist meistens die Batterie genau dann am Ende, wenn man irgendwo weit in der Pampas oder auf einem 8000er steht und die Sucherei nach einer Ersatzbatterie im Fotorucksack geht los.....aber die Batterie hat es sich zuhause in der Schreibtischschublade gemütlich gemacht. Aber zurück zur Nikon Z8. Unten ein Foto mit allen drei: v.l.n.r. Nikon D7500, Z8, Z7 Aber natürlich gibt es auch Positives zu berichten. Da wäre z.B. ein Sensor mit 45 MP der Extraklasse. Allein deswegen hat sich der Kauf gelohnt. Das Farbrauschen welches bei einer Z7 zweifelsohne bei einer Langzeitbelichtung störend auftritt, ist bei der neuen Nikon Z8 um einiges schwächer. Ja dieser Sensor ist ein Super Ding, das ist mir gleich bei der ersten (kurzen) Langzeitbelichtung aufgefallen, absolut kein Farbrauschen, einfach perfekt. Der Dynamikumfang hat nochmals einen Sprung gemacht, wenn auch nur ein kleiner. Ich denke die Zeiten der grossen Sprünge sind sowieso vorbei. Neu ist auch der Sensor Shield, dieser schützt den Sensor vor Staub etc. beim Objektivwechsel. Finde ich sehr gut. Aber etwas sehr wichtiges habe ich beinahe vergessen, vielleicht weil es bei mir nie im Vordergrund stand. Trotzdem ist es schön wurde dieses Manko jetzt behoben: Der Autofokus. Der hat jetzt wieder das Niveau von der guten alten Nikon D850 und dieser Fokus stellte auf wirklich alles scharf, auch bei Vollmondlicht. Damit hatte ich bei der Z7 ja richtig Probleme, aber irgendwie ging es auch. Aber es ist auch hier beruhigend zu wissen dass der Autofokus bei der Z8 kein Thema mehr ist. Eine weitere positive Sache sind die beiden Speicherkartenslots. Neu ist jetzt auch der gute alte SD Karten Slot mit am Start. Aber vermisst habe ich den eigentlich nicht. Die CF Express Karten sind so widerstandsfähig, bei mir sind immer noch die ersten beiden von 2019 im Einsatz und den verrichten sie tadellos. Aber die SD Karten sind eine günstige Backup Alternative in der Kamera. Aber was passiert jetzt mit meiner Nikon Z7? Wird die jetzt verscherbelt? Nein, die werde ich behalten, sie hat erst 8000 Auslösungen, das ist sehr, sehr wenig für eine 5 Jahre alte Kamera. Sie wird weiterhin mein treuer Begleiter auf meinen E-Mountainbike Touren im Oberbaselbiet sein. Mit dem Nikkor 24-200mm eine perfekte Kombi wenn Gewichtsparen angesagt ist. Fazit: Nein ich habe den Kauf nicht bereut! Zu wissen dass dieser 45MP Sensor, welchen ich ja schon in der D850 und Z7 hatte/habe, nochmals einen Sprung nach vorne gemacht hat, lässt mich dieses oder jenes Projekt noch etwas gelassener angehen. Noch etwas in eigener Sache: Auch wenn der Titel dieses Beitrags unter Testbericht läuft, erhebe ich keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, auch würde ich lieber einen andern Titel verwenden, aber da sind wir wieder am Anfang des Blogs, bei Youtube. Auch ich brauche Klicks und diese sind halt bei Google mit dem Keyword "Testbericht" höher bewertet als mit "Juhuuu ich habe eine Z8...." Zum Schluss noch dies: Falls du heute in das Nikon Z System einsteigen möchtest, hast du eine grosse Auswahl an Objektiven, auch von Fremdherstellern. Damals 2019, war die Auswahl sehr beschränkt. Ich kaufte mir das Nikkor 14-30mm f4 und das schw....teure Nikkor 24-70mm 2.8 . Alleine diese beiden Objektive kosteten mich rund 4700.00 Fr. Später kam noch das Tamron 70-200 SP 70-200mm 2.8 Di VC USD G2 dazu mit Adapter. Das waren zusätzlich nochmals 1200 Fr. Damit ich also den klassischen Landschaftsfotografie Brennweitenbereich abdecken konnte, waren rund 6000 Fr. für Objektive fällig. Heute, 2024 sieht das viel komfortabler und vor allem günstiger aus. Meine Objektive wären heute: Nikkor Z 14-30 mm f/4 S (Fr. 1179.00 das Objektiv ist einfach genial) Tamron 28-75mm f/2.8 Di III VXD G2 (Fr. 713.00) Dieses Objektiv kenne ich leider nicht, aber was ich von Tamron bis jetzt gesehen habe, bin ich mir sicher dass auch dieses Objektiv keinen Vergleich scheuen muss. Tamron AF 70-300mm F/4.5-6.3 Di III RXD (Fr. 542.00) Testbericht hier Wenn wir das zusammenzählen landen wir bei Fr. 2434.00, das ist doch ein Argument oder? Ich habe schon so viele Bilder und Fotodateien verkauft, noch nie hat mich jemand nach dem verwendeten Objektiv gefragt. Warum soll ich bei den ständig sinkenden Einnahmen durch Bildverkäufe dieses Geld auch noch in mega teure Objektive investieren? Wegen besserer Qualität? Tamron und Sigma spielen heute auch in der obersten Liga. Es macht ja keinen Sinn eine teure Kamera mit schlechten Objektiven zu betreiben. 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- Goldene Lärchen
Jedes Jahr ab Mitte Oktober verwandelt sich das Ober-Engadin in einen goldenen Fotografentraum. Wo die besten Spots sind erfährst du hier.